Entstehung und Grundverständnis
Am Anfang der Schulentwicklungsplanung stand unser Leitbild. Es dient als Kompass und hilft uns dabei, unsere tägliche Arbeit und unsere Steuerungsprozesse mit unserer Grundhaltung abzugleichen. Neben dem Leitbild ist ein sichtbares Schulprofil entstanden. Sowohl die Beratungsarbeit als auch der MINT-Schwerpunkt waren Teil des Profils. Die genannten Schwerpunkte deckten die ersten Entwicklungsziele der Schule ab.
Unser Schulprogramm versteht sich nun einerseits als internes Steuerungsinstrument und andererseits als Darstellung unserer Programmatik. Selbstverständlich ist für uns dabei ein demokratische Grundverständnis, welches Partizipation leben und fortwährend initiieren möchte. Mit unserem Schulprogramm und der angelegten Doppelfunktion soll es uns einerseits gelingen, Vereinbarungen zu schaffen, Verantwortlichkeiten festzulegen und Kooperationsstrukturen zu setzen. Andererseits erfüllt unser Schulprogramm den Anspruch, unsere Programmatik nach innen und außen sichtbar zu machen und eine Positionierung in unserer regionalen Bildungslandschaft zu realisieren. Die Darstellung der Programmatik soll zum gemeinsamen weiteren Ausgestalten einladen und neue Entwicklungsschritte fortwährend prozessfördernd anstoßen. Konkrete Entwicklungsziele werden unter Beteiligung der Gremien in eine Handlungsplanung überführt. Sich daraus ableitende Fortbildung- und Evaluationsmaßnahmen begleiten den Entwicklungsprozess und sollen die Qualität, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit unserer Bildungs- und Erziehungsarbeit sichern.
Auf den ersten Blick zeigt unser Schulprogramm, dass wir unsere Schule als gemeinsamen Lern- und Lebensort verstehen, den wir miteinander gestalten und für den wir miteinander die Verantwortung tragen.
Unterschiedliche Zugänge, Perspektiven und Interessen von Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern sowie externen Partnern sollen Berücksichtigung finden, um eine authentische, standortbezogene, individuelle Schulentwicklung zu ermöglichen. Die Identifikation mit der eigenen Schule schafft Vertrauen, Verbindlichkeiten und stärkt die gemeinsame Übernahme von Verantwortung.
Unsere Schule ist ein vernetztes System, in dem Kommunikation und Kooperation im Fokus stehen. Sie braucht Strukturen, die effizientes, nachhaltiges und zielorientiertes Arbeiten ermöglichen. Dies erreichen wir durch eine gelebte verteilte Führung, die als Führungskomponenten Schulleitung im Team, Steuergruppe, starke Fachgruppen, Jahrgangsteams, Mitwirkungsgremien, Entwicklungsteams und Arbeitskreise begreift. Die gezielte Vernetzung der Führungskomponenten und damit die Organisation der Information und Kommunikation erfolgt durch regelmäßige Koordinationstreffen der Gremien, Teams, Gruppen und Arbeitskreise. Ein strukturiertes und zielgerichtetes Handeln wird auch über die pädagogischen Konzepte transportiert. Sie bilden die insgesamt angelegte Netzwerkarbeit ab und sind damit Teil unseres vernetzten Schulprogramms.
Die Arbeit am Schulprogramm ist niemals abgeschlossen, vielmehr stellt das Schulprogramm zum jeweiligen Zeitpunkt den konkreten Ist-Zustand dar und gibt gleichzeitig einen konkreten und terminierten Ausblick auf Entwicklungsprozesse und Entwicklungsvorhaben. Die ist wichtig, um die Schulentwicklung kontinuierlich, leistbar und immer im Abgleich mit unserem Leitbild und bereits Bestehendem voranzutreiben. Regelmäßige Evaluationen und deren Ergebnisse finden dabei gleichermaßen ihre Berücksichtigung wie externe gesellschaftliche, politische und rechtliche Anforderungen.