Ein Bericht von Herrn Baus, Klassenlehrer 10c
Auch in diesem Schuljahr fand für den 10er-Jahrgang unserer Schule wieder die obligatorische „Abschlussfahrt“ statt. Die Wahl fiel bereits ein Jahr zuvor auf unsere Bundeshauptstadt Berlin.
Am letzten Montagmorgen vor den Ferien brachen zwei „Busladungen“ bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 10a bis d sowie der dazugehörigen Lehrkräfte in Richtung Berlin auf.
Die Hinreise verlief ohne Zwischenfälle. Es fiel nur durch Begegnungen an den Raststätten auf, dass wir nicht die einzige Schule waren, die auf die Idee kam, die Klassenfahrt auf die Woche vor den Herbstferien zu legen.
Im Hotel angekommen wurde zunächst fußläufig die nähere Umgebung des Hotels in Richtung Alexanderplatz erkundet. Hierbei stellten die Schülerinnen und Schüler „schmerzlich“ durch einen „längeren“ Fußweg fest, dass die Entfernungsdimensionen in Berlin doch etwas weitläufiger als die ihrer Heimatstadt Selm sind.
Am nächsten Tag stand eine Besichtigung des Gefängnisses der ehemaligen Staatssicherheit der DDR in Hohenschönhausen an. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler auf ihr erlerntes Wissen aus dem Gesellschaftslehre-Unterricht zurückgreifen. Ein Schüler merkte hierzu an: „Ich finde es wirklich erschreckend, mit welcher Skrupellosigkeit die STASI ihre eigenen Leute bespitzelte und wie brutal die Häftlinge behandelt wurden.“
Den folgenden Tag wurde Berlin teils zu Fuß und teils mit dem Bus erkundet. Im Mittelpunkt standen hier das historische Berlin um die Teilung der Stadt sowie die Erneuerung Berlins nach der Wende und die erneute Etablierung der Stadt als Bundeshauptstadt.
Am Donnerstag unternahm die Reisegruppe einen Abstecher in die nahegelegene Stadt Potsdam. Bei einem „Königswetter“ mit Sonnenschein wurde die Stadt der preußischen Könige erkundet.
Am Freitag wurde dann wieder zügig gepackt und dank einer günstigen Verkehrslage erreichten die Busse um 15:30 Uhr wieder den „Heimathafen“ Selm.
Insgesamt war die Fahrt ein voller Erfolg und sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte eine tolle Erfahrung.