Methodencurriculum

Methodencurriculum

Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule hat im Schuljahr 2021/22 ein Methodencurriculum entwickelt und beschlossen, welches verbindlich für konkrete Zeiträume das Einführen und Einüben bestimmter Methoden fächerübergreifend vorsieht.

Da das Lernen an einer Schule des längeren gemeinsamen Lernens weit mehr beinhaltet als das bloße Erlernen von fachspezifischen Methoden haben wir uns für folgende Bereiche entschieden:

Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule hat schon bei ihrer Gründung festgelegt, dass sie verbindlich das Kooperative Lernen durchführt, so dass vorrangig kooperative Methoden aufgeführt worden sind. Die konkreten fachspezifischen Methoden sind in den jeweiligen Curricula der Fächer ausgewiesen.

Das eigenverantwortliche Lernen, welches sich u.a. in unserem Lernzeiten-Konzept wiederfindet, ist eine Basis des Unterrichts unserer Schule. Das kleinschrittige Einüben, um die Schülerinnen und Schüler zunehmend zu befähigen, ihr Lernen mit unserer Unterstützung selbständiger und eigenverantwortlicher zu gestalten, ist uns fächerübergreifend ein großes Anliegen, weswegen es unabdingbar nötig ist, es konsequent in allen Fächern systematisch zu schulen.

Das soziale Lernen findet sich u.a. in unserem Klassenrat, in dem vorrangig in den unteren Jahrgängen auch Lions Quest praktiziert wird, wieder. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Projekttage – auch mit externen Partnern (das Sunshine, BvB Lernzentrum, etc.) - sowie eine festetablierte Projektwoche „Prima Klima“, die sich sowohl der Nachhaltigkeit als auch dem sozialen Klima widmet. Durch die Unterstützung des Beratungsteams, der Schulsozialarbeit und der Schulseelsorge gibt es weitere z.T. individuelle Angebote. Zudem hat jede Klasse eine soziales Lernziel und erhält nach jeder Unterrichtsstunde ein Feedback des/der jeweiligen Lehrers*in, wie gut die Umsetzungen in der jeweiligen Stunde gelungen ist. Die Ausweisung der festgelegten Methoden im Methodencurriculum soll diese Maßnahmen unterstützen, indem grundsätzliche soziale Kompetenzen systematisch und übergreifend thematisiert und eingeübt werden.

Das digitale Lernen spielt zunehmend eine größere Rolle in der Lebens- und Schulwirklichkeit. Unser Medienkonzept weist grundsätzlich aus, welche digitalen Kompetenzen gemäß des Medienkompetenzrahmens NRW vermittelt werden. Darüber hinaus finden sich in fast allen schulinternen Lehrplänen die Medienkompetenzen konkretisiert zu der jeweiligen Unterrichtsreihe wieder. Grundsätzliche und/oder übergreifende Methoden sollten aber ebenfalls systematisch, aufeinander aufbauend und fächerübergreifend eingeübt werden. Zudem sind Vernetzungen zu anderen Methoden mithilfe des Methodencurriculums nun deutlich erkennbar und erleichtern für alle Beteiligten das Lehren und Lernen. 

Zu Beginn des Schuljahres 22/23 erhalten alle Klassen einen „Laufzettel“, auf dem die in dem Jahrgang einzuführenden und einzuübenden Methoden dargestellt sind. Die jeweiligen Lehrer*innen kennzeichnen, durch wen die Methoden in welchem Fach eingeführt wird sowie wann die jeweilige Methode aufgegriffen und geübt wird, sodass transparent dargestellt wird, woran die Lehrkräfte anknüpfen können.

Um für die Schülerinnen und Schüler den Lernzuwachs transparent zu machen, erhält jede Klasse ein Plakat, auf dem alle Methoden dargestellt sind. Eine eingeübte Methode wird auf dem Plakat gekennzeichnet, so dass der kontinuierlich erfolgende Lernzuwachs im Bereich des Methodenlernens für alle jeder Zeit offensichtlich ist.

Die unten dargestellte Ansicht wird für die Kolleginnen und Kollegen mit hilfreichen Tipps, Links und erklärenden Texten hinterlegt, so dass auch bis dato unbekannte Methoden von allen Lehrkräften angewandt werden können.

Das Schuljahr 2022/23 dient der Erprobung und Evaluation des Curriculums. Am Ende des Schuljahres soll eine endgültige Beschlussfassung durch alle Gremien erfolgen.