Inklusion

Inklusionskonzept

Inhalt

Die Selma-Lagerlöf-Sekundarschule ist eine Schule für alle. Dabei verstehen wir die Individualität aller Mitglieder unserer Schulgemeinschaft, die Vielfalt von Lernvoraussetzungen, die unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen sowie die jeweilige soziale und kulturelle Herkunft, als Ressource, als Chance und als Aufgabe für unsere Gemeinschaft. Bei der Konzeption von Lern- und Entwicklungsangeboten für Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf steht für alle Kolleginnen und Kollegen an unserer Schule die kompetenzorientierte Sichtweise mit Blick auf die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Lernenden im Vordergrund. An der Selma-Lagerlöf-Sekundarschule werden im Rahmen des Gemeinsamen Lernens Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf unterrichtet. 

Zuständig für die Organisation und Koordination der sonderpädagogischen Unterstützung sowie den notwendigen Informationsfluss ist das multiprofessionelle Team der Selma-Lagerlöf-Sekundarschule. Das multiprofessionelle Team besteht aus zwei Sonderpädagoginnen, einer Inklusionskoordinatorin, weiteren Regelschullehrkräften sowie einer Rehabilitationspädagogin als Fachkraft für Inklusion (MPT). Alle Teammitglieder mit ihren unterschiedlichen Professionen und Sichtweisen arbeiten eng mit den Schülerinnen und Schülern und Erziehungsberichtigten, aber auch mit externen Partnern (z.B. Schulberaterinnen und Schulberater, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Berufsberaterinnen und Berufsberater…) zusammen. Damit diese Multiprofessionalität gewinnbringend für alle Beteiligten und für die Weiterentwicklung der Schule ist, wurde eine Teamstruktur entwickelt, die für alle Teammitglieder Zuständigkeiten, Aufgaben und Zeitfenster verbindlich zuweist. 

Um für alle Schülerinnen und Schüler effektives und erfolgreiches Lernen zu ermöglichen, haben sich die Kolleginnen und Kollegen unserer Schule zudem auf wichtige Elemente und Maßnahmen für den Unterricht geeinigt. Zu nennen sind hier vor allem verschiedene Formen der Differenzierung (innere und äußere Differenzierung), die einheitlichen Maßnahmen zum Classroom-Management und der bedarfsgerechte Einsatz von Schulbegleitungen aus dem Pool-System in inklusiven Klassen. Einen wesentlichen Beitrag zur schulischen Unterstützung leisten an unserer Schule die Schulbegleiterinnen und Schulbegleiter. Ihre Aufgabe ist es, Schülerinnen und Schülern Wege im sozialen Miteinander zu ebnen und Teilhabe zu ermöglichen. 

Ein weiteres Unterstützungsangebot für Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf ist das Raumkonzept. Die INSEL der Selma-Lagerlöf-Sekundarschule ist eine zentrale Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, ihre Erziehungsberechtigten, Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere am Schulleben Beteiligte. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, den Schulalltag positiv und lösungsorientiert zu bewältigen. Oberstes Ziel der INSEL ist, dass alle Schülerinnen und Schüler der Schule am regulären Unterrichtsgeschehen und am gesamten Schulleben teilhaben können. Das gelingt durch vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, die Sicht auf das Kind aus verschiedenen Blickwinkeln und Professionen und Engagement und Freude im Umgang mit unterschiedlichsten Menschen.

Inhalt

Den Schülerinnen und Schülern mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf wird ein Rückzugsraum geboten, in dem sie zum Beispiel:

  • ihre Sorgen und Probleme mit vertrauten Bezugspersonen besprechen und bearbeiten sowie gemeinsam Lösungswege erarbeiten, 
  • sich in den Pausen zurückziehen können oder mit Freunden zum Gesellschaftsspiel oder zur gemütlichen „Quatschrunde“ treffen,
  • sich eine Auszeit vom Unterrichtsgeschehen nehmen können, wenn sie diesem zeitweise nicht mehr folgen können,
  • in einzelnen Unterrichtsstunden individuell an ihrem Unterrichtsmaterial arbeiten,
  • Lernzielkontrollen absolvieren,
  • regelmäßige Treffen wahrnehmen, um individuelle Ziele zu vereinbaren und Unterstützung zu deren Erreichung zu erhalten.

 

Den Lehrkräften wird eine Anlaufstelle zu Themen geboten, wie zum Beispiel:  

  • die Beratung im Bereich Prävention, Diagnose und individueller Förderung,
  • kollegiale Fallberatung,
  • Begleitung bei Gesprächen mit Erziehungsberechtigten,
  • Netzwerkarbeit zu den verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit und medizinischen und psychologischen Einrichtungen.

 

Die Erziehungsberechtigten werden unterstützt durch:

  • Begleitung bei Gesprächen mit Lehrkräften,
  • Netzwerkarbeit zu den verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit in Selm,
  • Beratung in den Bereichen Erziehung, Diagnose und Therapie durch regelmäßige, individuelle Sprechstunden.